Kruger National Park

Der Kruger Nationalpark im Nordosten Südafrikas zählt zu den bekanntesten und ältesten Wildschutzgebieten der Welt. Er wurde 1898 gegründet und erstreckt sich über etwa 20.000 Quadratkilometer – eine Fläche so groß wie Rheinland-Pfalz. Der Park bietet eine beeindruckende Artenvielfalt und ist Heimat der berühmten "Big Five": Löwe, Leopard, Elefant, Nashorn und Büffel. Darüber hinaus leben hier über 500 Vogelarten sowie zahlreiche Reptilien- und Pflanzenarten. Die beste Zeit für eine Safari ist während der Trockenzeit von Mai bis September, wenn sich die Tiere an Wasserstellen sammeln und leichter zu beobachten sind. Besucher erwartet eine gut ausgebaute Infrastruktur mit einer breiten Auswahl an Unterkünften – vom einfachen Campingplatz bis hin zur exklusiven Safari-Lodge. Ob auf eigene Faust mit dem Mietwagen oder bei geführten Pirschfahrten und Wanderungen: Der Kruger Nationalpark bietet unvergessliche Naturerlebnisse für jeden Safari-Liebhaber.

Reiseplanung

  • Die beste Zeit für eine Safari ist während der Trockenzeit von Mai bis September, wenn sich die Tiere an Wasserstellen sammeln und leichter zu beobachten sind. In diesen Monaten herrschen angenehme Temperaturen und es gibt nur wenige Mücken – ideal für Tierbeobachtungen.

    Von Oktober bis April bringt die Regenzeit grüne Landschaften und viele Tiergeburten mit sich, allerdings ist es oft heiß und schwül mit gelegentlichen Gewittern.

    Die Hochsaison im Park liegt in den südafrikanischen Schulferien, insbesondere im Juli und Dezember – in diesen Zeiten ist mit mehr Touristen und ausgebuchten Unterkünften zu rechnen.

  • Ein Aufenthalt von mindestens 3 bis 5 Tagen gilt als empfehlenswert, um die Tierwelt des Kruger Nationalparks ausgiebig zu erleben und verschiedene Regionen zu erkunden.

    Für intensivere Safarierlebnisse und Aufenthalte in unterschiedlichen Unterkünften eignen sich 7 bis 10 Tage.

    Auch ein kürzerer Besuch von 1 bis 2 Tagen kann lohnenswert sein – besonders bei gut geplanter Route oder geführten Touren.

  • Per Flugzeug von Johannesburg/Kapstadt oder dem Ausland
    Es gibt drei regionale Flughäfen in der Nähe des Kruger Nationalparks: Nelspruit (MQP), Skukuza (SZK) oder Hoedspruit (HDS). Von dort aus ist der Kruger Nationalpark innerhalb von 45-90 Minuten mit dem Mietwagen oder per Transfer erreichbar.

    Mit dem Mietwagen ab Johannesburg
    Eine Anreise mit dem Mietwagen von Johannesburg ist eine beliebte Variante für Selbstfahrer. Die Fahrt dauert etwa 4,5 bis 6 Stunden, je nach gewähltem Gate (z. B. Malelane, Crocodile Bridge oder Phabeni). Die Strecke ist gut ausgebaut und landschaftlich reizvoll.

    Organisierte Transfers oder Touren
    Viele Reiseveranstalter bieten Transfers oder komplette Safaripakete inklusive Anreise ab Johannesburg oder anderen Städten an – ideal für Reisende, die sich nicht selbst ans Steuer setzen möchten.

  • Selbstfahrer-Safari
    Der Park ist hervorragend für Selbstfahrer geeignet. Mit einem Mietwagen lässt sich der Kruger flexibel und im eigenen Tempo entdecken. Die Straßen sind größtenteils asphaltiert, eine Allradfahrzeug ist meist nicht nötig.

    Geführte Pirschfahrten (Game Drives)
    Täglich werden geführte Fahrten in offenen Safari-Fahrzeugen angeboten – früh morgens, am Nachmittag oder als Nachtsafari. Ideal für alle, die von den Kenntnissen erfahrener Ranger profitieren möchten. Dafür kann man eigens mit einem Mietwagen in den Park fahren und vorab eine Pirschfahrt buchen und zum ausgemachten Treffpunkt im Park kommen.

    Private Game Lodges
    In den privaten Konzessionen angrenzend an den Park (z. B. Sabi Sand oder Timbavati) werden exklusive Safaris mit professionellen Guides, luxuriösen Unterkünften und Offroad-Fahrten angeboten – oft mit besseren Chancen auf Tiersichtungen.

    Busch-Wanderungen
    In kleinen Gruppen und mit bewaffnetem Ranger geht es zu Fuß durch die Wildnis. Diese Touren bieten intensive Naturerlebnisse, z. B. das Aufspüren von Tierspuren oder das Beobachten von Vögeln – oft morgens oder mehrtägig als „Wilderness Trail“.

  • Insgesamt gibt es mehr als 60 Unterkunftsmöglichkeiten im und rund um den Kruger Nationalpark – von preiswerten Optionen bis zu exklusiven Luxus-Lodges.

    Kruger Park Rest Camps
    Innerhalb des Parks befinden sich staatliche Rest Camps, die gut ausgestattet sind und von einfachen Hütten bis zu größeren Bungalows und Zeltplätzen reichen. Diese Camps bieten oft Restaurants, Shops und geführte Aktivitäten. Es gibt insgesamt rund 10 Rest Camps innerhalb des Parks, darunter beliebte wie Skukuza, Lower Sabie, Crocodile Bridge und Satara.

    Camping
    Im Kruger Park gibt es zahlreiche Campingplätze (mit und ohne Stromanschluss). Einige Camps bieten auch luxuriöse Safari-Camping-Erlebnisse (wie „Bush Camps“), bei denen ein etwas höherer Komfort geboten wird.

    Zelt-Camps und Glamping
    Für ein rustikaleres Erlebnis gibt es Zelt-Camps und Glamping-Unterkünfte sowohl innerhalb des Parks als auch in den angrenzenden Bereichen. Diese bieten eine Mischung aus Abenteuer und Komfort.

    Gästehäuser und B&Bs
    Rund um den Park gibt es zahlreiche Gästehäuser und Bed & Breakfasts in den umliegenden Städten wie Hazyview, Nelspruit und White River. Diese sind ideal für Touristen, die den Park besuchen, aber in der Umgebung übernachten möchten.

    Private Lodges und Camps
    Rund um den Park, vor allem in den angrenzenden privaten Konzessionen wie Sabi Sand und Timbavati, gibt es luxuriöse Safari-Lodges und exklusive Camps. Diese bieten oft All-Inclusive-Pakete mit gehobenen Annehmlichkeiten, offenen Safari-Fahrten und geführten Bush-Wanderungen. Es gibt mehr als 40 private Lodges in der Umgebung des Kruger Nationalparks.

  • Geeignetes Alter
    Der Park ist für Kinder ab etwa 6 Jahren besonders gut geeignet, da sie dann aktiver an Safaris teilnehmen können. Einige Aktivitäten (z. B. Busch-Wanderungen oder Nachtsafaris) sind jedoch erst ab einem Mindestalter von 12 oder 16 Jahren erlaubt.

    Familienfreundliche Unterkünfte
    Viele Rest Camps (wie Skukuza, Berg-en-Dal oder Letaba) verfügen über Familienbungalows, Spielplätze und Swimmingpools. Auch einige private Lodges bieten familienfreundliche Programme und spezielle „Kids-on-Safari“-Aktivitäten.

    Sicherheitsregeln
    Kinder dürfen sich, wie alle Besucher, nur innerhalb der umzäunten Camps frei bewegen. Bei Pirschfahrten müssen sie ruhig sitzen bleiben – das kann für jüngere Kinder anstrengend sein. Tiere dürfen nie gefüttert oder provoziert werden.

    Lange Fahrten vermeiden
    Lange Pirschfahrten können für Kinder schnell langweilig werden. Es empfiehlt sich, kürzere Touren mit Pausen einzuplanen und ggf. Spiele oder Ferngläser mitzubringen.

    Gesundheit
    Der Park liegt in einem Malariagebiet, besonders während der Regenzeit. Daher ist eine Rücksprache mit einem Arzt über Prophylaxe und Mückenschutz wichtig. Auch Sonnenschutz und ausreichend Wasser sind unerlässlich.

Unterkunftsmöglichkeiten

Staatliche Rest Camps (SANParks) im Park - familienfreundlich & erschwinglich

Camp Typ Lage Ausstattung Geeignet für Unterkunftstypen Nächstes Gate
SkukuzaHauptcampSüdlichRestaurant, Shop, Pool, TankstelleFamilien, EinsteigerBungalows, Zelte, Camping, GästehäuserPaul Kruger
Lower SabieHauptcampSüdostenRestaurant, Shop, PoolFotografen, FamilienBungalows, Zelte, Safari-ZelteCrocodile Bridge
SataraHauptcampZentralRestaurant, Shop, TankstelleRaubtierfansBungalows, CampingOrpen
LetabaHauptcampNördlich-zentralRestaurant, Shop, MuseumElefantenfreundeBungalows, CampingPhalaborwa
Berg-en-DalHauptcampSüdwestenRestaurant, Shop, PoolWandererBungalows, CampingMalelane
PretoriuskopHauptcampSüdwestenRestaurant, Shop, PoolRuhe, HistorieBungalows, Zelte, CampingNumbi
Crocodile BridgeHauptcampSüdostenShop, TankstelleKurzaufenthalteBungalows, CampingCrocodile Bridge
OrpenHauptcampWestlich-zentralShop, TankstelleSelbstfahrerBungalowsOrpen
OlifantsHauptcampZentral-NordRestaurant, ShopLandschaftsliebhaberBungalowsPhalaborwa
ShingwedziHauptcampNordenRestaurant, Shop, PoolRuheBungalows, CampingPunda Maria
MopaniHauptcampNordwestlichRestaurant, Shop, TankstelleErfahrene ReisendeCottagesPhalaborwa
Punda MariaHauptcampNordspitzeShop, PoolAbenteurerBungalows, CampingPunda Maria
BateleurBushveld CampNordenSelbstverpflegungRuhesuchendeCottagesShingwedzi
BiyamitiBushveld CampSüdenSelbstverpflegungPrivatsphäreCottagesMalelane
BouldersBushveld CampNordenNur GruppenExklusivreisendeExklusivhausMopani
ShimuwiniBushveld CampZentral-NordSelbstverpflegungPaare, RuhesuchendeCottagesMopani
TalamatiBushveld CampZentralSelbstverpflegungTierfreundeCottagesOrpen
BaluleSatellitencampBei OlifantsSehr einfachMinimalistenCampsitesPhalaborwa
MaroelaSatellitencampBei OrpenNur CampingCamperCampsitesOrpen
TsendzeSatellitencampBei MopaniNur CampingCamper, RuheCampsitesPhalaborwa
NwanedziWilderness CampBei SataraExklusiv, keine InfrastrukturGruppen, AbgeschiedenheitSelbstversorger-EinheitSatara

Private Loges (an Privatreservaten)

Lodge / Reserve Lage Besonderheiten Zielgruppe
Sabi Sabi Lodges Sabi Sand Hochwertig, Offroad-Safaris, All-Inclusive Luxusreisende, Paare
Lion Sands Sabi Sand / Kruger Flusslage, Spa, exzellente Safaris Romantische Reisen, Naturfreunde
Motswari Lodge Timbavati Authentisch, tierreich, ruhig Safari-Puristen, Ruhesuchende
Kapama Lodges Nähe Hoedspruit Sehr komfortabel, kinderfreundlich Familien, Luxusliebhaber

Unterkünfte außerhalb des Parks

Ort / Unterkunft Nähe zu welchem Gate Unterkunftsart Vorteile
Hazyview Phabeni, Numbi B&Bs, Hotels, Lodges Gute Basis für Tagesausflüge
White River Numbi, Paul Kruger Gate Hotels, Ferienhäuser Komfortabel, naturnah
Nelspruit (Mbombela) Malelane, Numbi Stadtunterkünfte, Hotels Infrastruktur, Einkaufsmöglichkeiten
Komatipoort Crocodile Bridge Gästehäuser, Lodges Sehr nahe am Parkeingang
Malelane Malelane Gate Lodges, B&Bs, Selbstversorger Ideal für frühe Einfahrten

Entfernungen nahegelegener Städte zu den Kruger Nationalpark Gates

Ort Nächstes Gate Entfernung (km)
Hazyview Phabeni 10
Hoedspruit Orpen 70
Johannesburg Malelane 406
Komatipoort Crocodile Bridge 10
Nelspruit (Mbombela) Malelane 66
Phalaborwa Phalaborwa 2
Sabie Phabeni 55
White River Numbi 35